Forschungsschwerpunkte

Das Interesse des BMWZ liegt weitestgehend im Bereich der Naturstoffe. Hierbei handelt es sich um aus der Natur gewonnen Chemikalien, die nützliche Eigenschaften für die Menschheit haben, wie in Bereichen der Medizin, Landwirtschaft und Lebensmittel.
Diese Verbindungen werden oft aus Pflanzen, Bakterien oder Pilzen gewonnen. Das BMWZ verfügt über das Know-how der Produktion und Entwicklung von Naturstoffen, über ihre Fähigkeiten als Werkzeuge und Sonden, über die Konstruktion von Naturstoffen zu Arzneimitteln, sowie über die Struktur und Funktion von den Proteinen, welche an ihrer Bildung oder an ihrer therapeutischen Wirkung beteiligt sind.     

Struktur- und Molekularbiologie

Die Untersuchung der Strukturen wichtiger biologischer Polymere wie Nukleinsäuren, Proteine und ihrer Wechselwirkungen untereinander sowie kleine Moleküle wie Arzneimittel und Naturstoffe bilden einen Schwerpunkt der Forschung im BMWZ.
Das BMWZ verfügt über Expertise sowohl auf dem Gebiet der Kernspinresonanzmethoden und der Röntgenkristallographie als auch auf allgemeinen Gebieten der Proteinbiophysik und Chiptechnologien.

Synthetische Biologie

Ein wichtiges Forschungsgebiet des BMWZ ist das Verständnis und die Manipulation von Biosynthesewegen, die zur Herstellung von Naturstoffen führen. Zu den wichtigsten Methoden gehören Gentechnik, synthetische Chemie und biochemische In-vitro-Methoden. Besondere Expertise besteht auf dem Gebieten der Pilz-, Bakterien- und Pflanzenmetaboliten.    

Entwicklung neuer Wirkstoffe und molekularer Werkzeuge

Die synthetische und medizinische Chemie bildet den dritten wichtigen Forschungsschwerpunkt des BMWZ. Gruppen mit Fachkenntnissen in Totalsynthese, synthetischer Methodik und Flow-Chemie sowie in der Entwicklung neuer Medikamente tragen zu den multidisziplinären Forschungsprojekten des BMWZ bei. Die Entwicklung neuer molekularer Werkzeuge für die Bildgebung und Arzneimittelabgabe ist ebenfalls eine Schlüsseltechnologie.